LACHYOGA MIT ROBERT BUTT

Lachyoga mit Robert Butt in den Medien

limmattal-online.ch

Hoo, hoo, hahaha!

Auch Lachen soll gelernt sein: Gestern konnte man in Schlieren im Lachyoga heitere Gelassenheit üben. «Ziel ist besserer Zugang zu den Emotionen». Der Lachyoga-Trainer Robert Butt aus Hamburg leitete das Seminar in Schlieren

Herr Butt, wann haben Sie das letzte Mal privat so richtig lachen müssen?

Robert Butt: Als ich kürzlich mit einer sehr guten Freundin, die Lachyoga in Österreich unterrichtet, telefoniert habe. Wir können über ganz Alltägliches lachen und stecken uns dann gegenseitig an.

Sind die positiven Effekte des Lachens beim Lachyoga, bei dem man ja ganz bewusst zu lachen versucht, dieselben wie bei einem spontanen Lachen?

Auch wenn das Lachen manchmal aufgesetzt ist, kommt durch die Übungen auch das spontane Lachen viel leichter. Die positiven Effekte auf den Körper sind aber dieselben, ob spontan oder nicht. Zudem lacht man in der Gruppe viel mehr, als wenn man allein ist. Und im Lachyoga ist man in einer Gruppe.

Wie stehts denn ums Weinen? Sind die Effekte auf den Körper ähnlich wichtig wie beim Lachen?

Weinen ist sicherlich auch wichtig für den Körper. Lachen und Weinen können ja auch sehr dicht beieinander liegen. Es gibt auch Kulturen, wo man bei Trauer lacht.

Es ist also nicht das Ziel des Lachyogas, in jeder Situation lachen zu können und das Weinen zu verdängen?

Nein. Das Ziel ist, einen besseren Zugang zu den eigenen Emotionen zu bekommen – egal ob lachen oder weinen. Es gibt aber auch Leute, die Schlimmes erlebt haben und das Lachen wieder lernen möchten.

Wie sehr konnten Sie die Teilnehmer des heutigen Kurses öffnen?

Es ging sehr gut. Mir wurde zwar gesagt, Schweizer seien noch verschlossener als Deutsche. Meine Erfahrungen sind aber anders.

(ABL)
Quelle: limmattal online.ch
vom 3. Februar 2008